Tanzen für entgiftete Gewässer

Kölner und Bonner Greenpeace sind sich einig: detox our waters! (Foto: Greenpace Köln)

Am Samstag, den 23.07.2011 tanzten weltweit rund 600 Greenpeace-Aktivisten in 11 Ländern auf drei Kontinenten, um auf die Detox-Kampagne von Greenpeace aufmerksam zu machen- und Greenpeace Bonn war natürlich dabei. Zusammen mit Greenpeace Köln forderten wir in der Ehrenstraße vor dem dortigen Adidas-Store die großen Sportartikelhersteller auf, ihre Artikel giftfrei herzustellen.

Das Video zu der Aktion findet Ihr HIER.

Der Hintergrund: der Großteil unserer Klamotten wird mittleweile in China und anderen Schwellenländern hergestellt. Für die Produktion werden aggressive Chemikalien verwendet, die gerade in diesen Ländern ungeklärt und ungefiltert in Flüsse und Seen abgelassen werden. Das Ergebnis: in China gelten mittlerweile 70 % aller Binnengewässer als so verschmutzt, daß die für den Menschen ungenießbar sind. Markenkleidung ist da leider keine Ausnahme- Firmen wie Adidas und Nike werben zwar mit einer umweltfreundlicher Unternehmesphilosophie, vergiften Flüsse und Seen jedoch in gleichem Maße wie Hersteller von No-Name-Klamotten. Mehr Informationen zu diesem Thema findet Ihr im Report „Schmutzige Wäsche“ (die lange Fassung mit wirklich allen Informationen auf englisch gibt es hier) sowie in der deutschen Zusammenfassung der „Unsichtbaren Folgen“.

Greenpeace fordert Adidas und Nike nun dazu auf, ihren Worten Taten folgen zu lassen und tatsächlich auf eine nachhaltige, umweltfreundliche Produktion umzustellen. Und die Detox-Kampagne hat bereits 2 Wochen nach ihrem Start einen großen Erfolg zu verbuchen: Puma hat sich bereits jetzt dazu verpflichtet, bis 2020 auf sämtliche gefährlichen Chemikalien zu verzichten! Im Rennen um die umweltfreundlichste Einstellung hat also ganz klar Puma derzeit die Nase vorn. Und Adidas und Nike? Die könnt Ihr jetzt auffordern, gleichzuziehen, indem Ihr diese Petition unterschreibt. Just Do It!

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