Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland ist ohne Zweifel mit Kosten verbunden. Doch die Gleichung: Mehr Ökostrom gleich höhere EEG-Umlage gleich höhere Strompreise scheint zwar einfach, ist so aber nicht richtig.
Wie viel zahlen wir tatsächlich für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, und wie viel haben wir – ob als Stromkunden oder Steuerzahler – bereits für vermeintlich billigen konventionellen Strom in den letzten Jahren bezahlt?
Diesen Fragen geht eine aktuelle Studie des Formus Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag von Greenpeace Energy nach. Dabei zeigt sich: Kohle- und Atomstrom sind in den letzten Jahrzehnten mit Milliardensummen gefördert worden, als staatliche Subventionen und Vergünstigungen unsichtbar zwar auf unserer Stromrechnung, jedoch als erhebliche Belastung für uns als Steuerzahler.
Die Zusatzkosten der konventionellen Energieträger sind sogar deutlich teurer als die Förderung der erneuerbaren Energien durch das EEG. Sie betragen im Jahr 2012 mehr als 40 Mrd. Euro, während beim EEG erwartete 13 Mrd. Euro Differenzkosten auf die Verbraucher umgelegt werden.
Zitiert aus: „Was Strom wirklich kostet“ (Kurzfassung) Aug. 2012, Seite 4
Hinzukommen z.T. noch unabsehbare externe Kosten, die für uns durch die Nutzung der Kohle- und Atomenergie entstehen. Es zeigt sich: die konventionellen Energieträger stehen im Licht der gesamtwirtschaftlichen und gesamtgesellschaftlichen Kosten deutlich schlechter dar als die Erneuerbaren Energien.
Mehr erfahren: Lade dir hier die Studie (Kurzfassung) oder die Übersicht dazu (factsheet) herunter.