Demonstrationen in 7 Städten gegen CETA & TTIP

„Kenne mer net, bruche mer net, fott domet“

Erneut forderten Tausende Menschen in Deutschland einen gerechten Welthandel. Die Argumente gegen TTIP und CETA hallten durch die Straßen: laut und mit Nachdruck.

ttipceta_demo_17sep16_1Am Samstag, den 17. September rief das Bündnis „CETA & TTIP stoppen“ zu bundesweiten Demonstrationen gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA auf. In Berlin, Hamburg, München, Leipzig, Frankfurt, Stuttgart und Köln gingen mehr als 300.000 Menschen auf die Straße, um für einen gerechten Welthandel zu demonstrieren, vorne mit dabei Greenpeace Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet.

ttipceta_demo_17sep16_6Wir, als Greenpeace Gruppe Bonn, waren in Köln dabei, um zusammen mit 55.000 Menschen unseren Unmut über die Freihandelsabkommen auszudrücken. Schon am frühen Morgen ging es mit dem Zug nach Köln, um zusammen mit vielen anderen Greenpeace Gruppen gemeinsam am Rhein zu frühstücken. Bei guter Stimmung, sonnigem Wetter und schönem Blick auf den Rhein hatten wir jede Menge Spaß und konnten uns bereits auf die Demonstration einstimmen.

Nach dem Frühstück ging es dann Richtung Deutzer Werft, wo Greenpeace einen Infostand hatte. Dort trafen die verschiedensten Greenpeace Gruppen aus Nordrhein-Westfalen aufeinander. Zusammen mit zahlreichen Fahnen, Bannern und Ballonen ging es um 12:00 Uhr zur großen Auftaktveranstaltung, auf der Matthias Flieder als Greenpeace Kampaigner die Eröffnungsrede hielt. Auch optisch war Greenpeace allgegenwärtig, insbesondere als sich vor der Kulisse des Kölner Domes Greenpeace Aktivisten von der Deutzer Brücke abseilten, um ein großes Transparent mit dem Titel „STOP CETA &TTIP“ zu entrollen. Aber auch in der Menge der Demonstranten war die Greenpeace Gruppe durch Walking Ballons weithin gut sichtbar.

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Mit einer halben Stunde Verspätung setzte sich der Demonstrationszug dann um 13:30 über die Deutzer Brücke in Bewegung. Angeführt von einer Reihe von Traktoren ging es über den Neumarkt auf die gut 5 km lange Route. Dabei war der Demonstrationszug so lang, dass die Greenpeace Gruppe erst in Bewegung kam, als das Frontbanner schon den Neumarkt hinter sich gelassen hatte.
So ging es bei sonnigem Septemberwetter und ebenso guter Laune zweieinhalb Stunden durch Köln. Gerade in den Bereichen an denen viele Menschen in der Innenstadt unterwegs waren, war zu spüren, dass ein Großteil der Menschen die Demonstration unterstützen. Leider verlief die Route auch durch zahlreiche schmale Straßen, wobei es zu einer 20 minütigen Verzögerung kam, nachdem die Route durch die Polizei kurzfristig geändert wurde.

Gegen 16:00 traf der Demonstrationszug wieder an der Deutzer Werft ein, wo neben Musikbeiträgen auch eine Abschlusskundgebung stattfand. Allmählich leerte sich der Platz vor der Bühne und mit dem Abbau des Standes endete ein anstrengender Tag, bei dem man mit vielen Menschen ins Gespräch kam, um gemeinsam für einen gerechten Welthandel zu demonstrieren. Nicht zuletzt aufgrund der tollen Vorbereitung durch Greenpeace Köln konnte unsere Ablehnung lautstark und bunt gegen Einschnitte beim Umweltschutz, Verbraucherschutz und bei der Demokratie zum Ausdruck gebracht werden. Und zusammen mit vielen anderen Tausenden von Demonstranten werden wir uns, als Greenpeace Bonn, auch zukünftig für einen gerechten Welthandel einsetzen.

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