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„More than Honey“ – Filmvorführung im Township am 30.01.16

Die Nachhaltige-Landwirtschafts-AG von Greenpeace Bonn lädt ein zur Filmvorführung von „More than Honey“.

FilmabendWo?: Im Township, Brassertufer, Ableger 5
Wann?: Sa. 30.01.16, 19:30 Uhr
Was?: Ein Dokumentarfilm über die Auswirkungen der modernen Bienenproduktion:

Bienen sind für die heutige Agrar und Landwirtschaft das 4. wichtigste Tier allein unter rein wirtschaftlichen Maßstäben. Viel wichtiger ist jedoch, dass eine Vielzahl unserer Lebensmittel nicht ohne Bienen produziert werden können (Äpfel,Mandeln, Pflaumen,Erdbeeren,…).
Außerdem: Was wäre die Bonner Altstadt ohne Blühende Kirschbäume vor´m Le Sabot?
Der Film „More than Honey“ beschreibt detailliert und spannend zugleich die Zusammenhänge der modernen Landwirtschaft und des weltweit festgestellten Bienensterbens. Er ist ein Plädoyer für mehr Rücksicht auf die Mikrokomplexe der Natur, um den Makroorganismus unserer Welt im Gleichgewicht zu halten.

Obstblüten von Hand bestäuben?

Wie angenehm ist es doch, dass uns Bienen diese Arbeit normalerweise abnehmen. Greenpeace Bonn zeigte Besuchern des Bonner Frühlingsmarktes am 27.04., wie wir erreichen können, dass sie dies auch  weiterhin tuen…

Unsere Honigbienen und andere Bestäuber-Insekten sind nämlich gefährdet- und damit ist auch die Produktion von Gemüse und Obst gefährdet. Neben anderen Faktoren wie Parasiten und fehlenden Nahrungsquellen trägt vor allem die Verwendung von Pestiziden zum Bienensterben bei.

Das gilt insbesondere für Insektizide, die der Gruppe der Neonicotinoide angehören. Deshalb hatte Greenpeace in einem Appell an Ministerin Ilse Aigner dazu aufgerufen, für ein europaweites Verbot dieser Stoffe zu stimmen.

Auf dem Frühlingsmarkt gab es außer Informationen über Gefährdung und Schutzmöglichkeiten von Bienen auch praktische Unterstützung beim Bienenschutz. An unserem Stand konnten Besucher Tüten mit „Bienenschmaus“ erhalten. Diese enthalten Samen von einheimische Blütenpflanzen und Gräsern, welche für Bienen und Schmetterlinge nahrhaft und attraktiv sind.

Übrigens – bei der Abstimmung am 29.4. über den Vorschlag der Europäischen Kommission, drei der nachweislich besonders bienengefährlichen Pestizide versuchsweise für zwei Jahre zu verbieten, stimmte Ministerin Aigner tatsächlich für ein Verbot, was sie im März noch abgelehnt hatte.

Wir freuen uns mit den Bienen über diesen ersten Schritt in die richtige Richtung.

                                                                                                                                                                                                                   Monika Mehnert