Auf dem Bonner Frühlingsmarkt am 26.4.2014 war auch Greenpeace wieder mit einem Stand vertreten, diesmal unübersehbar mit einer Riesen-Maisfratze. Viele Besucher des Frühlingsmarktes gaben ihre Unterschrift unter einen Brief an Landwirtschafts-Minister Schmidt mit der Forderung, er solle sich gegen die europaweite Zulassung des Genmais 1507 einsetzen.
Diesem Mais der Firmen Pioneer/Du Pont/Dow AgroSciences wurden Gene des Bakteriums Bacillus thuringiensis eingebaut. Das Bt-Gift wird während der ganzen Vegetationsperiode in allen Pflanzenteilen produziert. Die Giftproduktion ist sogar höher als bei der Sorte Mon 810 der Firma Monsanto ( der in einigen wenigen europäischen Ländern zum Anbau als Futtermais zugelassen ist ) und auch schädlicher für noch mehr Nutzinsekten. Außerdem wurde der Pflanze ein Gen eingebaut, das sie gegenüber dem Unkraut-Vernichtungsmittel Glufosinat resistent macht.
Das Zulassungsverfahren bei der EU muss wegen der ökologischen Risiken, wegen einer lückenhaften Sicherheitsbewertung und wegen Verfahrensfehlern der EU-Kommission gestoppt werden!
Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage von Greenpeace Deutschland.
Bei der letzten Abstimmung über den Gen-Mais 1507 in Brüssel stimmten 19 von 28 Ländern mit NEIN, nur 5 mit JA. Leider hat Deutschland mit seiner ENTHALTUNG eine deutlichere Ablehnung verhindert. Derzeit werden in Deutschland keine gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut.