Alle Beiträge von Ulrike Schuth

Bonn entert die Beluga II

Unter dem Banner „SOS – Rettet unsere Meere“ besichtigten BonnerInnen am Donnerstag, 22. September 2011, das Greenpeace Aktionsschiff Beluga II. Die fünfköpfige Crew an Bord und Greenpeace Bonn am Brassertufer informierten die Besucher zu Schiffsbesonderheiten und über die aktuelle Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Meere und Fischbestände.

Foto: Greenpeace Bonn (2011).

Das imposante, blau-weiße Banner „SOS – Rettet unsere Meere“, aufgespannt zwischen zwei 24 Meter  hochragenden Schiffsmasten, lockte zahlreiche PassantInnen ans Brassertufer in Bonn. Dort erwartete sie eine Steglänge entfernt das schlanke, ruhmreiche Aktionsschiff Beluga II, das sich bereits in zahlreichen Greenpeace-Aktionen an der Küste und in Flüssen zum Schutze der Meere und Fischbestände bewährt hat. Eigens für Greenpeace nach neuesten ökologischen Kriterien gebaut, ist das wendige Segelschiff mit Motorbetrieb wegen seines Plattbodens auch in Gewässern mit Niedrigwasserstand problemlos einsetzbar. In seinem Rumpf findet ein Norm-Container Platz, der flexibel z.B. mit einem Labor oder einer Ausstellung bestückt werden kann.

Bei der derzeitigen Rhein-Tour der Beluga II trifft man im Schiffsrumpf auf große Natursteine und eine Leinwand mit einer Kurzfilmreportage zur Kampagne. Von „Achtern“ kommend, quer durch die Brücke mit den Navigationsarmaturen und „Jack Londons Seewolf“  gelangt man zu den beeindruckenden, 1 Tonnen schweren Granitfelsbrocken. Solche Natursteine wurden bei der letzten Aktion von Greenpeace-Aktivisten im Meeres-schutzgebiet „Sylter Außenriff“ versenkt.  Bereits nach 3 Jahren haben sich dort wieder Riffbewohner angesiedelt, wie Meeresbiologen dokumentieren. Jeder Besucher konnte sich auf dem Bonner Stein für die Ziele der Aktion mit seiner Unterschrift solidarisieren.

Foto: Greenpeace Bonn (2011).

Wieder auf festem Bonner Land vervollständigte der Infostand mit zahlreichen Gesprächen über Inhalte und Hintergründe den Wissensstand zur Meeresschutzkampagne. Bunte Holzfische, zuvor von Kindern individuell bemalt und mit Namen versehen, werden zusammen mit den Unterschriften im November Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner präsentiert. Sie wird aufgefordert, sich für eine nachhaltige Fischereipolitik in der EU einzusetzen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Gemeinsam mit Greenpeace fordern viele Bonner Kinder und Erwachsene mit der Abgabe ihrer Unterschrift den notwendigen radikalen Umbau der europäischen Fischerei:

  • Meeresschutzgebiete jetzt, damit die Fische endlich wieder einen Ort haben, wo sie sich zurückziehen, erholen und vermehren können.
  • Weniger Fangschiffe und Netze, damit nicht mehr Fisch aus dem Meer gefangen wird als nachwächst.
  • Schonende Fischereimethoden, damit ungewollter Beifang vermieden wird und der Lebensraum im Meer geschützt wird.
  • Herkunftsnachweise auf Fischverpackungen, damit man sich entsprechend entscheiden kann und genau weiß, wo der Fisch gefangen wurde.

Auch Sie können hier die Forderungen von Greenpeace mit Ihrer Stimme online unterstützen.

Die Beluga II ist noch auf Rhein-Tour. Besuchen Sie das Schiff in einem weiteren Rheinhafen. 01.-02.10.2011 Essen/Oberhausen. Mehr Fotos der Beluga II in Bonn finden Sie auf flickr.

Greenpeace Bonn beim Hoffest in Meckenheim

(Foto: Greenpeace Bonn)

Zwischen Bienenzüchtern und Brotverkäufern informierte Greenpeace Bonn mit einem Infostand am Samstag, den 17.9.11, auf dem Biohof Krämer in Meckenheim über Gentechnik und die aktuelle Kampagne zum Schutz der Meere.

Nicht nur wegen des strahlenden Spätsommerwetters kamen die Besucher zahlreich zum Infostand. Die dargelegten aktuellen Umweltthemen von Greenpeace Bonn lenkten die Aufmerksamkeit an unseren Tisch. In vielen anregenden Gesprächen klärten wir vor allem über Gentechnik auf dem Acker und in Nahrungsmitteln auf. Auch die aktuelle Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Meere und Fischbestände stieß auf großes Interesse. Neben allgemeinem Infomaterial zur Vertiefung des Sachstandes zu den genannten Themengebieten waren unsere Einkaufsratgeber „Essen ohne Gentechnik“ und „Fisch – beliebt, aber bedroht“ besonders beliebt. Beide handliche Broschüren helfen im Supermarkt, die richtige Wahl beim Einkauf der jeweiligen Produkte zu treffen. Verabschiedet wurden wir von den Hofbesuchern mit dem Wunsch: „Kommen Sie doch öfters nach Meckenheim! Leider haben wir hier keine eigene Greenpeace-Gruppe.“