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Unser interaktiver Mikroplastikstand vom 19.11.16 im Sealife Königswinter

Faltkurs „Sprechender Fisch“ und die Forderung eines gesetzlichen Verbots von Mikroplastik in Kosmetika

Letztes Wochenende konnten wir vielen Besuchern des Sealife Königswinter genauer erklären, was es mit dem Mikroplastik in Kosmetika auf sich hat.

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Fotos: Unser interaktiver Mikroplastikstand (oben) mit Faltkurs „Sprechender Fisch“ (unten) vom 19.11.16 im Sealife Königswinter.

Zum Beispiel bindet es Hormone und führt so bei Fischen zu Unfruchtbarkeit. Eine Studie mit Fischen aus Nord- und Ostsee – darunter Kabeljau, Flunder und Makrele – zeigte bei 5,5 Prozent der Tiere Mikroplastik im Verdauungstrakt. Auch Krusten- und Schalentiere sind betroffen: Sowohl in Miesmuscheln von der deutschen Nordseeküste als auch in Austern von der französischen Atlantikküste wurde Mikroplastik gefunden. Das Ergebnis einer weiteren Studie: Nicht weniger als 63% der untersuchten Nordseegarnelen wiesen Plastikfasern, Plastikgranulat oder Folienreste auf. Schätzungen zufolge macht Plastik 60 bis 80 Prozent des Mülls im Meer aus. Die Gefahr: Mit Schadstoffen belastete Mikroplastikpartikel werden von Meeresbewohnern verschluckt und landen in der Nahrungskette.*

Die Langzeitfolgen für den Menschen sind bisher nicht bekannt. Aus diesem Grund forderten letztes Wochenende viele Besucher gerne ein gesetzliches Verbot von Mikroplastik in Kosmetika, wie es in vielen anderen Ländern schon Standard ist.

Deshalb gilt es beim Einkauf jetzt schon auf das Kleingedruckte zu achten. Für einen plastikfreien Kosmetik-Einkauf hilft Ihnen die kleine Einkaufshilfe von Greenpeace.

* Zusammenfassung des Greenpeace-Reports „Plastik in Fisch und Meeresfrüchten“ (Stand 9/16). Abrufbar unter: www.greenpeace.de/plastik-in-fisch

Fisch – beliebt, aber bedroht

Mitglieder der Greenpeace-Gruppe informierten am heutigen Samstag vor dem Edekamarkt in Poppelsdorf Bonner Bürger und Bürgerinnen über den verantwortungsvollen Einkauf von Fisch.

Eine interessierte Passantin nimmt einen Fischführer entgegen.
Eine interessierte Passantin nimmt einen Fischführer entgegen. (Foto: Eike Kiene/ GP Bonn)

Die Fischbestände der Weltmeere sind nach jahrzehnterlanger Befischung durch den Menschen beinahe erschöpft. Nur eine nachhaltige Bewirtschaftung kann Erholung bringen.  Der von Greenpeace veröffentliche Fischführer informiert über jene Fischarten, die bedroht sind und jene die noch mit guten Gewissen verzehrt werden können. Die Entscheidung der Verbraucher, bei jedem Einkauf zu jenen unbedenklichen Fischprodukten zu greifen, kann zu einem Umdenken der Wirtschaft führen. Viele Passanten blieben interessiert stehen und nahmen gerne für ihren Einkauf den Fischführer mit.