Alle Beiträge von Lina Samira Mathar

Atomkraft: Nicht mit uns! Die „Hüpfenden Hühner“ stellen sich quer

Am Samstag den 16.Oktober 2010 demonstrierten Mitglieder des Greenteams „Hüpfende Hühner“ in Bonn lautstark gegen die Atomkraft.

Die "Hüpfenden Hühner" demonstrieren gegen Atomkraft (Foto: GPBonn, Lina Mathar)

Am Vormittag dieses regnerischen Tages traf die kleine Gruppe im Bonner Ökozentrum zusammen und bereitete die bevorstehende Demonstration vor. Banner wurden ausgerollt, Trommeln sowie Trillerpfeifen verteilt und die Slogans noch einmal geprobt. Fröstelnd begaben sich die Greenteamer in die Bonner Innenstadt und begannen die bevorstehende Demoroute abzulaufen. Kahl und beinahe menschenleer lag die Stadt da, doch mit der Hoffnung noch ein paar Zuhörer zu finden, veranstalteten die Umweltschützer einen kleinen aber doch lauten Marsch durch die City. Und die Forderungen der Jugendlichen waren sehr deutlich: „Atomausstieg jetzt!“ war auf einem großen gelben Banner zu lesen. Ein Greenteamer mit einem Megafon in der Hand rief: „Kein Rückfall ins Atomzeitalter! Wir möchten eine Zukunft ohne Reaktorkatastrophen und atomar verunreinigtes Grundwasser haben! Fossile Energieträger gehören der Vergangenheit an. Erneuerbare Energien können den weltweiten Strombedarf erzeugen und müssen gefördert werden!“. Danach fielen die Mitdemonstranten mit ihren Slogans „Atomkaft? Nein Danke! – Atomkraft: Nicht mit uns!“ ein.

Die Menschen kamen aus den Geschäften geeilt, um dem Lärm auf der Straße auf den Grund zu gehen und riefen den Jugendlichen gelegentlich ermunternde Worte zu. Mit ihren grünen Jacken und den auffälligen Plakaten waren die „Hüpfenden Hühner“ zwischen den Passanten nicht zu übersehen. Die Aktivisten liefen über den Bottlerplatz und am Bonner Münster entlang und ließen dabei ihre Musikinstrumente in voller Lautstärke erklingen. Immer wieder riefen sie: „Schaltet Atomreaktoren jetzt vom Energienetz“ und „wir stellen uns quer“.

Nach einer Stunde Fußmarsch waren die Demonstranten ein wenig erschöpft und heiser. Im Ökozentrum wurde die Aktion schließlich nach einer kurzen Besprechung beendet und die „Hüpfenden Hühner“ machten sich wieder auf den Heimweg.

(Verfasst von: Matthias Joisten, „Hüpfenden Hühner“)

Fisch – beliebt, aber bedroht

Mitglieder der Greenpeace-Gruppe informierten am heutigen Samstag vor dem Edekamarkt in Poppelsdorf Bonner Bürger und Bürgerinnen über den verantwortungsvollen Einkauf von Fisch.

Eine interessierte Passantin nimmt einen Fischführer entgegen.
Eine interessierte Passantin nimmt einen Fischführer entgegen. (Foto: Eike Kiene/ GP Bonn)

Die Fischbestände der Weltmeere sind nach jahrzehnterlanger Befischung durch den Menschen beinahe erschöpft. Nur eine nachhaltige Bewirtschaftung kann Erholung bringen.  Der von Greenpeace veröffentliche Fischführer informiert über jene Fischarten, die bedroht sind und jene die noch mit guten Gewissen verzehrt werden können. Die Entscheidung der Verbraucher, bei jedem Einkauf zu jenen unbedenklichen Fischprodukten zu greifen, kann zu einem Umdenken der Wirtschaft führen. Viele Passanten blieben interessiert stehen und nahmen gerne für ihren Einkauf den Fischführer mit.

Demonstration für den Urwaldschutz vom Greenpeace Nachwuchs

Mit einer klaren Botschaft durch die Bonner Fußgängerzone (Foto: Greenpeace Bonn/ Peter Dörrie)

Das Greenteam „Hüpfende Hühner“ demonstrierte laut und bunt am 29.Mai 2010 zusammen mit ein paar Bonner Greenpeacern für den Erhalt der Artenvielfalt.

Um 10.30 trafen sich die Greenteamer und Greenpeacer im Ökozentrum Bonn, um die anstehende Demonstration vorzubereiten. Slogans wurden geprobt und Ansprachen zur Erhaltung der Artenvielfalt und zum Urwaldschutz gehalten. Auch das internationale Greenpeacethema „Urwaldzerstörung durch Nestle“ sollte bei der Demo eine Rolle spielen.Nach einer halben Stunde begannen die Greenteamer und Greenpeacer die Demonstration in der Fußgängerzone von Bonn.

Es war keine besonders große Gruppe die sich dort versammelt hatte, doch mit ihren bunten Bannern und Kostümen waren sie in der Bonner City nicht zu übersehen. Mit Rasseln, Trommeln, Trillerpfeifen und Slogans machten die Demonstranten die Passanten und Konsumenten lautstark auf die Urwaldrodung aufmerksam. Vereinzelt kamen die Menschen aus ihren Häusern um sich die Demonstration anzusehen und Applaudierten auch ab und zu. „Schützt den Urwald, dann schützt er euch!“, riefen die Umweltschützer lauthals immer wieder und ließen darauf  wieder ihre Musikinstrumente mit voller Lautstärke erklingen. Mehrere Male hielt die Gruppe an und der Sprecher mit dem Megafon forderte: „Wir wollen nicht in Mitten von brennenden Urwädern, ausgebeuteten Ozeanen und Atomar verseuchten Flüssen leben! Schützt die Urwälder, denn sie sind ein wichtiger Lebensraum für ein Großteil aller Tierarten der Erde.“ Dann sagte er: „Nestle bezieht Palmöl aus Urwaldzerstörung! Machen Sie dem Konzern klar, dass Sie diese Vorgehensweise verabscheuen.“ Dann fielen die Mit-Demonstranten mit ihrem Slogen „Urwaldschutz ist Klimaschutz“ ein.

Mit Trillerpfeifen und Bannern (Foto: Greenpeace Bonn/Peter Dörrie)

Die Jugendlichen liefen vom Bottlerplatz zum Bonner Münster und hielten dabei ihre Banner in die Höhe. Als die Gruppe am Münster angekommen war, verstummten die Trommeln und Trillerpfeifen, um die Kirchenbesucher nicht zu stören. Doch kaum war das Münster nicht mehr zu sehen, waren wieder alle Musikinstrumente voll im Einsatz. Gegen 12.00 Uhr begaben sich die Greenteamer und Greenpeacer wieder zurück zum Ökozentrum. Dort wurde die Aktion schließlich, mit großer Freude über den Erfolg, beendet.

geschrieben von Matthias Joisten (Greenteam „hüpfende Hühner“)

Atomkraft abwählen!

146.000 Menschen demonstrierten am Samstag gegen den Ausstieg aus dem Ausstieg (Foto: Greenpeace Bonn / Rosa Polter)

Anlässlich des 24. Jahrestag des Super-GAUs in Tschernobyl protestierten am Samstag dem 24.04. in ganz Deutschland Atomkraftgegner gegen den geplanten Ausstieg aus dem Ausstieg. Gemeinsam mit anderen Greenpeace-Gruppen aus Nordrhein-Westfalen reisten Bonner Greenpeacer nach Ahaus um sich dort der Demonstration gegen die Errichtung eines Atommüllzwischenlagers anzuschließen.

Nicht nur an den Jahrestag von Tschernobyl wurde erinnert, auch an die kommende Landtagswahl in NRW am 09. Mai. Das Ende der schwarz-gelben Landesregierung würde ein anderes Stimmenverhältnis im Bundesrat bedeuten und die geplante Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke verhindern.

Zusätzlich zu den angereisten Demonstranten von Naturschutzorganisationen, Bürgerrechtsverbünden und Parteien, liefen viele Ahauser und Menschen aus den umliegenden Dörfern mit. Während des Zuges durch Ahaus schlossen sich immer mehr Leute an, sodass bei der Ankunft bei dem geplanten Zwischenlager die Demonstration auf rund 6000 Menschen angewachsen war. Dort hatten einige Atomgegner in Zelten übernachtet und Anwohner bewirteten die Demonstranten mit Brot und Getränken. Von einer Bühne schallten atomkraftkritische Musik und Redebeiträge. Neben Bannern und Transparenten hatten tausende Luftballons den Zug begleitet, die zusammen in den Himmel gelassen wurden, um zu zeigen wie weit der Wind radioaktiv verseuchte Luft tragen würde.

Zeitgleich schlossen zwischen Brunsbüttel und Krümmel 120 000 Menschen eine Kette über 120 km und das Atomkraftwerk in Biblis wurde von 20 000 Demonstranten umzingelt. Zusammen mit den 6000 Leuten in Ahaus demonstrierten 146 000 Bürger in Deutschland stellvertretend für alle Atomkraftgegner und setzten damit ein klares Zeichen für die Bundesregierung und die anstehende Landtagswahl.