In ganz NRW gingen Greenpeacer in die Innenstädte um über die Bedeutung der NRW-Wahl für die nationale Energiepolitik zu informieren. Fazit am Sonntag: Atomkraft abgewählt, doch es bleibt spannend.
Als wir am Samstag vor der Wahl zum Kampagnenendspurt ein letztes Mal auf die Straße gingen, wusste noch keiner was der 9. Mai bringen würde.
Zusammen mit dem Bonner Bündnis für den Atomausstieg informierten wir in der Bonner Fußgängerzone noch unentschlossenen WählerInnen über die Bedeutung der NRW-Wahl. Viele interessierte BürgerInnen konnten sich mit Hilfe unseres Wahlkompasses ein Überblick verschaffen und auch unser alternatives Energiekonzept „Plan B“ wurde verstärkt nachgefragt.
Einen Tag später war klar: Es gibt keine Mehrheit für den Ausstieg aus dem Ausstieg im Bundesrat. Das Thema Atom lässt sich nach der NRW-Wahl nicht mehr so leicht „unter den Teppich kehren“.
Trotzdem bleibt 2010 ein spannendes Jahr für die Anti-Atom-Bewegung, denn die Atomlobby wird weiter Druck auf die Bundesregierung ausüben um ihr abgeschriebenen AKWs am Netz zu behalten. Spätestens im Oktober soll das Energiekonzept des schwarz-gelben Regierung auf dem Tisch liegen. Es wird sich zeigen, wie ernst Frau Merkel es mit dem Umwelt- und Klimaschutz meint.
Des Weiteren rollt im November wieder ein Castor von der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in das heftig umstrittene Zwischenlager Gorleben. Ein guter Zeitpunkt unserer Forderungen Nachdruck zu verleihen und klar zu machen: Die Mehrheit der Deutschen will den Ausstieg aus der Atomkraft.
Weitere Eindrücke gibt’s wie immer bei Flickr . Außerdem finden sich hier die Kurz- oder die Langfassung von unserem Energiekonzept Plan B.
Nur noch vier Tage bis zur Landtagswahl in NRW. Genau die richtige Zeit also, um ein deutliches Zeichen gegen Atomkraft zu setzen und die Wähler zur Anti-Atom-Wahl aufzurufen.
Zusammen mit mehr als 30 Aktivisten aus ganz NRW demonstrierten heute die Bonner Greenpeacer an der Hohenzollernbrücke in Köln weithin sichtbar gegen die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke. „Atomkraft abwählen am 9. Mai“ stand auf dem 75 Meter langem Banner, dass um kurz nach 9 Uhr morgens auf der Brücke aufgespannt wurde und etwa zwei Stunden zu sehen war. An den Aufgängen zur Brücke verteilten derweil Greenpeacer fleißig Infomaterial an die Passanten. Unter anderem unseren Flyer und – ganz neu – den Wahlkompass zur Landtagswahl. Darin werden die großen Parteien und ihre Spitzenkandidaten auf ihre Umweltfreundlichkeit hin geprüft.
Um etwa 11 Uhr wurde die Aktion von der Polizei abgebrochen und die herbeigeorderte Feuerwehr montierte die Banner wieder ab. Schade. Wenn es nach uns ginge, würden die Botschaft noch bis zum 9. Mai über dem Rhein zu sehen sein.
Viele Bilder von der Aktion gibt es bei Flickr. Hintergrundinfos finden sich in der Presseerklärung.
Anlässlich des 24. Jahrestag des Super-GAUs in Tschernobyl protestierten am Samstag dem 24.04. in ganz Deutschland Atomkraftgegner gegen den geplanten Ausstieg aus dem Ausstieg. Gemeinsam mit anderen Greenpeace-Gruppen aus Nordrhein-Westfalen reisten Bonner Greenpeacer nach Ahaus um sich dort der Demonstration gegen die Errichtung eines Atommüllzwischenlagers anzuschließen.
Nicht nur an den Jahrestag von Tschernobyl wurde erinnert, auch an die kommende Landtagswahl in NRW am 09. Mai. Das Ende der schwarz-gelben Landesregierung würde ein anderes Stimmenverhältnis im Bundesrat bedeuten und die geplante Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke verhindern.
Zusätzlich zu den angereisten Demonstranten von Naturschutzorganisationen, Bürgerrechtsverbünden und Parteien, liefen viele Ahauser und Menschen aus den umliegenden Dörfern mit. Während des Zuges durch Ahaus schlossen sich immer mehr Leute an, sodass bei der Ankunft bei dem geplanten Zwischenlager die Demonstration auf rund 6000 Menschen angewachsen war. Dort hatten einige Atomgegner in Zelten übernachtet und Anwohner bewirteten die Demonstranten mit Brot und Getränken. Von einer Bühne schallten atomkraftkritische Musik und Redebeiträge. Neben Bannern und Transparenten hatten tausende Luftballons den Zug begleitet, die zusammen in den Himmel gelassen wurden, um zu zeigen wie weit der Wind radioaktiv verseuchte Luft tragen würde.
Zeitgleich schlossen zwischen Brunsbüttel und Krümmel 120 000 Menschen eine Kette über 120 km und das Atomkraftwerk in Biblis wurde von 20 000 Demonstranten umzingelt. Zusammen mit den 6000 Leuten in Ahaus demonstrierten 146 000 Bürger in Deutschland stellvertretend für alle Atomkraftgegner und setzten damit ein klares Zeichen für die Bundesregierung und die anstehende Landtagswahl.
Am Samstag, dem 24. April hat eine Gruppe Bonner Greenpeacer auf dem Weg zur großen Anti-Atom-Demonstration in Ahaus einen Zwischenstopp in Köln eingelegt, um die Delegierten des FDP-Parteitags beim Eintreffen vor der Köln-Arena gegen 10.00 Uhr daran zu erinnern, dass das Thema Atommüll nicht „unter den Teppich gekehrt“ werden darf.
Zwei Personen mit Gesichtsmasken als Guido Westerwelle und Andreas Pinkwart kehrten mit Reisigbesen viele mit Atom-Symbolen bemalte Dosen klappernd unter einen rot-bunten Teppich.
Zufällig vorbei kommende Passanten schienen an der Aktion Spaß zu haben – die gerade eintreffenden FDP-Delegierten aber weniger. Verständlich , denn ein großes gelbes Banner wies zusätzlich auf den Zusammenhang zwischen der NRW-Landtagswahl und der (Nicht-) Verlängerung der AKW-Laufzeiten in Deutschland hin.
Unser Außenminister Guido Westerwelle nahm heute gleich zwei Gelegenheiten war, um die Wähler vor der Landtagswahl von den Positionen der FDP zu überzeugen. Das war für uns natürlich ein ausgezeichneter Anlass, an der Überzeugung der FDP für den Atomausstieg zu arbeiten.
Sowohl bei einem Vortrag des Ministers und Vizekanzlers in der Uni Bonn, als auch bei einer anschließenden Veranstaltung in der Beethovenhalle war Greenpeace Bonn präsent. Der Flyer mit Informationen zur Atomkraft fand wieder reißenden Absatz und manch ein Besucher ließ sich zu Diskussionen über den (Un)Sinn der Atomkraft hinreißen. Uns ging es dabei vor allem auch um das Thema Atommüll, dass von der FDP im Wahlkampf immer noch gerne unter den Teppich gekehrt wird. Hoffentlich konnten wir überzeugen 😉
Ein paar Fotos gibt es natürlich bei Flickr. Wenn ihr gerne automatisch von solchen Aktionen erfahren wollt, dann abonniert doch den RSS-Feed, oder folgt uns bei Twitter!
Greenpeace ist eine internationale, unabhängige Organisation, die kreativ und gewaltfrei auf weltweite Umweltprobleme hinweist und versucht, Lösungen durchzusetzen. Unser Ziel ist eine grüne und friedliche Zukunft für die Erde und das Leben auf ihr in all ihrer Vielfalt.<br/>Greenpeace Bonn ist eine Gruppe engagierter Menschen aus Bonn, die die Ziele und Prinzipien der Organisation Greenpeace in Bonn umsetzen.
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