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5 Jahre nach Fukushima

Kaum zu glauben, dass die Katastrophe in Japan schon fünf Jahre zurück liegt.

Den Jahrestag des Unglücks nahmen wir als Gelegenheit wahr, Unterschriften für den Atomausstieg zu sammeln. In Bad Godesberg erreichten wir am Samstag, den 5. März 2016,  84 Passanten, die zusammen mit uns diese Forderung an den japanischen Botschafter herantragen.

GP Stand AtomDer Super-GAU löste bei der japanischen Bevölkerung den Wunsch nach einer Energiewende, „weg von Atomstrom, hin zu erneuerbaren Energien“, aus. Obwohl Japan zwei Jahre lang gut ohne Atomstrom ausgekommen ist, wurden nun wieder Kernkraftwerke in Betrieb genommen. Sie liegen in unmittelbarer Nähe zu aktiven Vulkanen und einem See, der 21 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt.

Aber noch nicht einmal die Folgen der damaligen Kernschmelze sind bisher behoben worden. Mindestens 60.000 Menschen leben noch heute in Flüchtlingscamps oder Sozialwohnung. Auch die Kühlung der Reaktoren wird noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Das verseuchte Wasser fließt teilweise ins Meer, wo es von Meereslebewesen aufgenommen wird, die am Ende auch auf unserem Teller landen können.

Falls auch ihr eure Stimme für eine grüne Zukunft abgeben möchtet, könnt ihr online hier unterschreiben: https://www.greenpeace.de/energiewende-japan

Aussteigerland-NRW: Kampagnenziel erreicht!

Infostand in der Bonner Innenstadt am Samstag vor der Wahl (Foto: Greenpeace Bonn / Rosa Pollter)

In ganz NRW gingen Greenpeacer in die Innenstädte um über die Bedeutung der NRW-Wahl für die nationale Energiepolitik zu informieren. Fazit am Sonntag: Atomkraft abgewählt, doch es bleibt spannend.

Als wir am Samstag vor der Wahl zum Kampagnenendspurt ein letztes Mal auf die Straße gingen, wusste noch keiner was der 9. Mai bringen würde.
Zusammen mit dem Bonner Bündnis für den Atomausstieg informierten wir in der Bonner Fußgängerzone  noch unentschlossenen WählerInnen über die Bedeutung der NRW-Wahl. Viele interessierte BürgerInnen konnten sich mit Hilfe unseres Wahlkompasses ein Überblick verschaffen und auch unser alternatives Energiekonzept „Plan B“ wurde verstärkt nachgefragt.

Einen Tag später war klar: Es gibt keine Mehrheit für den Ausstieg aus dem Ausstieg im Bundesrat. Das Thema Atom lässt sich nach der NRW-Wahl nicht mehr so leicht „unter den Teppich kehren“.

Trotzdem bleibt 2010 ein spannendes Jahr für die Anti-Atom-Bewegung, denn die Atomlobby wird weiter Druck auf die Bundesregierung ausüben um ihr abgeschriebenen AKWs am Netz zu behalten. Spätestens im Oktober soll das Energiekonzept des schwarz-gelben Regierung auf dem Tisch liegen. Es wird sich zeigen, wie ernst Frau Merkel es mit dem Umwelt- und Klimaschutz meint.
Des Weiteren rollt im November wieder ein Castor von der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in das heftig umstrittene Zwischenlager Gorleben. Ein guter Zeitpunkt unserer Forderungen Nachdruck zu verleihen und klar zu machen: Die Mehrheit der Deutschen will den Ausstieg aus der Atomkraft.

Weitere Eindrücke gibt’s wie immer bei Flickr . Außerdem finden sich hier die Kurz- oder die Langfassung von unserem Energiekonzept Plan B.

Atommüll nicht unter den Teppich kehren, Herr Westerwelle!

Das Thema Atommüll darf nicht unter den Teppich gekehrt werden! (Foto: Greenpeace Bonn / Peter Dörrie)

Unser Außenminister Guido Westerwelle nahm heute gleich zwei Gelegenheiten war, um die Wähler vor der Landtagswahl von den Positionen der FDP zu überzeugen. Das war für uns natürlich ein ausgezeichneter Anlass, an der Überzeugung der FDP für den Atomausstieg zu arbeiten.

Sowohl bei einem Vortrag des Ministers und Vizekanzlers in der Uni Bonn, als auch bei einer anschließenden Veranstaltung in der Beethovenhalle war Greenpeace Bonn präsent. Der Flyer mit Informationen zur Atomkraft fand wieder reißenden Absatz und manch ein Besucher ließ sich zu Diskussionen über den (Un)Sinn der Atomkraft hinreißen. Uns ging es dabei vor allem auch um das Thema Atommüll, dass von der FDP im Wahlkampf immer noch gerne unter den Teppich gekehrt wird. Hoffentlich konnten wir überzeugen 😉

Ein paar Fotos gibt es natürlich bei Flickr. Wenn ihr gerne automatisch von solchen Aktionen erfahren wollt, dann abonniert doch den RSS-Feed, oder folgt uns bei Twitter!

Greenpeace auf der Zuhörtour

Auflauf der CDU-Granden in Bonn: Nachdem Herr Röttgen schon am Mittwoch zu Besuch war, ist gestern auch Ministerpräsident Jürgen Rüttgers im Rahmen seiner Zuhörtour vorbei gekommen. Wir waren natürlich auch dabei!

Unsere Botschaft war dabei im wesentlichen die selbe: Die Bürger NRWs haben am 9. Mai die Gelegenheit, den Ausstieg aus dem Ausstieg zu verhindern. Am schönsten wäre es natürlich, wenn Herr Rüttgers sich auch ohne das Votum an den Wahlurnen klar gegen die Nutzung der Atomkraft positionieren würde. Aber darauf darf wohl nicht gehofft werden.

Das hat Herr Rüttgers auch durch die Antwort auf die Frage des „Bonner Bündnis für den Atomausstieg“ klar gemacht. Nach seiner Sicht auf die Atomkraft gefragt, stellte er die Ablehnung der Atomkraft in die Ecke der Polemik und machte klar, dass er in absehbarer Zeit keine Alternative für Atom- und Kohlekraft sieht.

Wer noch mehr Eindrücke von der Aktion haben möchte, findet wie immer ein paar Bilder bei Flickr. Außerdem gibt es noch unsere Presseerklärung.

Gemeinsam gegen Laufzeitverlängerungen

Gestern war unser Bundesumweltminister Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr. Norbert Röttgen (CDU), im Bonner Volksbankhaus, um dort zur geneigten Wählerschaft zu sprechen. Greenpeace Bonn war auch da, um vor dem Gebäude die Bürger über die Gefahren der Atomkraft zu informieren.

Dabei waren auch die Leute von Campact und zusammen waren wir wohl um die 20 Atomkraftgegner vor dem Haupteingang. Herr Röttgen kam leider durch die Hintertür in das Gebäude, darum konnten wir ihm keinen unserer neuen Flyer in die Hand drücken.

Mehr Fotos vom Infostand gibt es natürlich bei Flickr. Details zur Position von Greenpeace können in der gestrigen Presseerklärung nachgelesen werden.

Video vom Die In in Düsseldorf

Im letzten Monat gab es in Düsseldorf eine gemeinsame Aktion der Greenpeace-Gruppen in NRW: Einen Anti-Atom Die In.

Die Aktion war ein schöner Erfolg,  mit mehr als 90 teilnehmenden Aktivisten aus dem ganzen Bundesland. Wer nicht dabei war, kann sich im folgenden Video einen Eindruck verschaffen:

Fotos der Aktion gibt es natürlich auch. Hier gehts zu Flickr!