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29. Oktober: Große Demo in Lingen

Atomkraftwerken jetzt den Saft abdrehen! Brennstoffversorgung aus Lingen und Gronau stoppen!

Beginn: 13:00 Uhr, Bahnhof Lingen
Abschlusskundgebung vor dem alten Rathaus

Gemeinsam mit vielen Menschen aus dem Emsland und ganz Niedersachsen, aus NRW und aus anderen Regionen wollen wir am 29. Oktober 2016 für unsere Forderungen auf die Straße gehen:

  • Uranlieferungen aus Lingen und Gronau an marode AKW in Belgien und Frankreich stoppen!
  • Brennelementeherstellung in Lingen und Urananreicherung in Gronau beenden!
  • Das AKW Emsland, Grohnde, Tihange, Doel, Fessenheim, Cattenom und alle anderen AKW abschalten! Sofort!
  • Energiewende jetzt! Sonne und Wind, statt Fracking, Kohle und Atom!

Über 5 Jahre nach Fukushima und 30 Jahre nach Tschernobyl sind wir mehr denn je von alternden Atomkraftwerken und von einer weiterhin aktiven Nuklearindustrie bedroht.

Hier findet sich der komplette Aufruf zur Demonstration mit der aktuellen Unterstützer/-innen-Liste.

Aufruf als pdf zum Download

Weitere Infos zur Anfahrt mit dem Bus ab Bonn sowie zur Anmeldung finden sich hier.

5 Jahre nach Fukushima

Kaum zu glauben, dass die Katastrophe in Japan schon fünf Jahre zurück liegt.

Den Jahrestag des Unglücks nahmen wir als Gelegenheit wahr, Unterschriften für den Atomausstieg zu sammeln. In Bad Godesberg erreichten wir am Samstag, den 5. März 2016,  84 Passanten, die zusammen mit uns diese Forderung an den japanischen Botschafter herantragen.

GP Stand AtomDer Super-GAU löste bei der japanischen Bevölkerung den Wunsch nach einer Energiewende, „weg von Atomstrom, hin zu erneuerbaren Energien“, aus. Obwohl Japan zwei Jahre lang gut ohne Atomstrom ausgekommen ist, wurden nun wieder Kernkraftwerke in Betrieb genommen. Sie liegen in unmittelbarer Nähe zu aktiven Vulkanen und einem See, der 21 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt.

Aber noch nicht einmal die Folgen der damaligen Kernschmelze sind bisher behoben worden. Mindestens 60.000 Menschen leben noch heute in Flüchtlingscamps oder Sozialwohnung. Auch die Kühlung der Reaktoren wird noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Das verseuchte Wasser fließt teilweise ins Meer, wo es von Meereslebewesen aufgenommen wird, die am Ende auch auf unserem Teller landen können.

Falls auch ihr eure Stimme für eine grüne Zukunft abgeben möchtet, könnt ihr online hier unterschreiben: https://www.greenpeace.de/energiewende-japan

Ihr persönlicher Atomausstieg – Jetzt zu Ökostrom wechseln!

Der Wechsel zu Ökostrom ist ganz einfach und kostet auch nicht viel Zeit. Sie müssen Ihrem neuen Stromanbieter nur die Stromzählernummer und den Zählerstand mitteilen – um die Abmeldung vom alten Anbieter kümmert sich der neue Anbieter!

Viele VerbraucherInnen stellen sich die Frage, zu welchem Stromanbieter sie wechseln sollen und was sie beachten müssen, um keine Ökostrom-Mogelpackung zu kaufen.

Wenn man zu einem unabhängigen Ökostromanbieter wechselt, kann man nichts falsch machen.  So empfiehlt das aus 22 Umweltverbänden bestehende Bündnis „Atomausstieg-selber-machen“ folgende Anbieter:

Elektrizitätswerke Schönau GmbH
Naturstrom AG
Greenpeace Energy e.G.
Lichtblick AG

Diese reinen Ökostromanbieter gibt es teilweise seit über 10 Jahren. Sie zeichnen sich alle durch sehr guten Service und große Transparenz aus und sind bundesweit verfügbar. Sie betreiben keine Atom- oder Kohlekraftwerke und besitzen auch keinerlei Beteiligungen an solchen.

Außerdem möchten wir  MannStrom von MannEnergie empfehlen. Dieses Unternehmen stammt aus dem Westerwald und ist ebenfalls ein unabhängiger reiner Ökostromanbieter.
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Bonner Bürger gegen Atomkraft

Passanten in der Bonner Innenstadt: Laufzeitverlängerungen nicht mit uns! (Foto. Greenpeace Bonn)

Nicht mit uns! Bonner Bürger gaben am vergangenen Samstag den Protesten gegen die geplanten Laufzeitverlängerungen der schwarz-gelben Bundesregierung ihr Gesicht.

Zusammen mit einem großen gelben X – seit 30 Jahren ein Symbol der Anti-Atom-Bewegung –  ließen sich am Samstag, dem 9. Oktober 2010  mehr als 100 Passanten in der Bonner Fußgängerzone gern fotografieren. Sie gaben damit dem Protest gegen die geplante Laufzeitverlängerung für AKWs ihr Gesicht.

An einem Stand in der Poststraße sammelten Aktivisten von Greenpeace Bonn diese Aktions-Bilder, die ab sofort unter www.flickr.com/photos/greenpeace-bonn/ sowie bei Facebook unter www.facebook.de/greenpeacejugend zu sehen sind. Außerdem werden die Bilder während der Anti-Atom-Demonstrationen am 6. November in Dannenberg/Wendland auf einem Fotobanner gezeigt.

Die Fotoaktion bot gleichzeitig Gelegenheit für zahlreiche Gespräche über Themen wie Energieversorgung, radioaktive Abfälle und Castor-Transporte. Einige der Passanten kündigten an, jetzt ihren persönlichen Atom-Ausstieg durch Wechsel des Stromanbieters vorzunehmen und nahmen entsprechendes Informationsmaterial mit nach Hause.

Aussteigerland-NRW: Kampagnenziel erreicht!

Infostand in der Bonner Innenstadt am Samstag vor der Wahl (Foto: Greenpeace Bonn / Rosa Pollter)

In ganz NRW gingen Greenpeacer in die Innenstädte um über die Bedeutung der NRW-Wahl für die nationale Energiepolitik zu informieren. Fazit am Sonntag: Atomkraft abgewählt, doch es bleibt spannend.

Als wir am Samstag vor der Wahl zum Kampagnenendspurt ein letztes Mal auf die Straße gingen, wusste noch keiner was der 9. Mai bringen würde.
Zusammen mit dem Bonner Bündnis für den Atomausstieg informierten wir in der Bonner Fußgängerzone  noch unentschlossenen WählerInnen über die Bedeutung der NRW-Wahl. Viele interessierte BürgerInnen konnten sich mit Hilfe unseres Wahlkompasses ein Überblick verschaffen und auch unser alternatives Energiekonzept „Plan B“ wurde verstärkt nachgefragt.

Einen Tag später war klar: Es gibt keine Mehrheit für den Ausstieg aus dem Ausstieg im Bundesrat. Das Thema Atom lässt sich nach der NRW-Wahl nicht mehr so leicht „unter den Teppich kehren“.

Trotzdem bleibt 2010 ein spannendes Jahr für die Anti-Atom-Bewegung, denn die Atomlobby wird weiter Druck auf die Bundesregierung ausüben um ihr abgeschriebenen AKWs am Netz zu behalten. Spätestens im Oktober soll das Energiekonzept des schwarz-gelben Regierung auf dem Tisch liegen. Es wird sich zeigen, wie ernst Frau Merkel es mit dem Umwelt- und Klimaschutz meint.
Des Weiteren rollt im November wieder ein Castor von der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in das heftig umstrittene Zwischenlager Gorleben. Ein guter Zeitpunkt unserer Forderungen Nachdruck zu verleihen und klar zu machen: Die Mehrheit der Deutschen will den Ausstieg aus der Atomkraft.

Weitere Eindrücke gibt’s wie immer bei Flickr . Außerdem finden sich hier die Kurz- oder die Langfassung von unserem Energiekonzept Plan B.