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Greenteam Arktis-Tag

von Julia Prume

Umweltschutz geht nur Erwachsene an? Von wegen – an einem verregneten Samstag im September bewiesen 16 junge BonnerInnen im Alter von 9-14 Jahren das Gegenteil.

Die jungen Umweltschützer sind nicht damit einverstanden, dass der Lebensraum des Eisbären und vieler weiterer ans Meer angepasster Tiere wie Fische, Vögel und Meeressäuger aufs Spiel gesetzt werden soll. Die globale, anthropogene Erwärmung führt an den Polen zu einer Eisschmelze und reduziert u. a. das Packeis der Arktis. Dies ermöglicht den Zugang zu neuen Fischgründen und Rohstoffen. Ein hohes Risiko birgt die Ölförderung. Käme es zu einem Ölunglück, gäbe es keine angemessene Möglichkeit, den Schaden zu beheben – dies haben Ölkatastrophen in der Vergangenheit bereits gezeigt, unzählige Tiere starben qualvoll. Nun kann man sich die Überforderung angesichts einer Katastrophe in einem extremen Lebensraum wie der Arktis nur zu gut vorstellen. Hier könnte ein Katastrophengebiet über Monate nicht zugänglich sein, da die in den Sommermonaten noch zugänglichen Flächen im Winter vereist sind. Zudem könnten Mikroorganismen das Öl aufgrund der Kälte schlechter zersetzen.

Vor diesem Hintergrund sammelten die Kinder im Rahmen des am 14.09.2013 stattfindenden bundesweiten Greenteam-Aktionstags fast 300 Unterschriften für ein Schutzgebiet „Hohe Arktis“, innerhalb dessen jegliche industrielle Nutzung verboten sein soll. Angezogen wurden die Passanten am Remigiusplatz durch große Banner und einen kreativ geschmückten Stand.

Die Unterschriften sollen Anfang November 2013 der neuen Bundesregierung überreicht werden. Ziel ist es, 25.000 Unterschriften zu sammeln, da dies der Größe der derzeitigen Eisbärenpopulation entspricht.

Wer gerne einem Eisbären symbolisch seinen Namen geben möchte, ist herzlich eingeladen, folgende Seite aufzurufen:

http://www.kidsfuerdiearktis.greenpeace.de/index.php

Wer mehr über Greenteams, Kinder von 9-14 Jahren, die sich in Kleingruppen zusammenschließen, um gemeinsam Umweltprobleme zu entdecken und aufzuklären, erfahren möchte, wird hier fündig:

http://kids.greenpeace.de/mitmachen

Demonstration für den Urwaldschutz vom Greenpeace Nachwuchs

Mit einer klaren Botschaft durch die Bonner Fußgängerzone (Foto: Greenpeace Bonn/ Peter Dörrie)

Das Greenteam „Hüpfende Hühner“ demonstrierte laut und bunt am 29.Mai 2010 zusammen mit ein paar Bonner Greenpeacern für den Erhalt der Artenvielfalt.

Um 10.30 trafen sich die Greenteamer und Greenpeacer im Ökozentrum Bonn, um die anstehende Demonstration vorzubereiten. Slogans wurden geprobt und Ansprachen zur Erhaltung der Artenvielfalt und zum Urwaldschutz gehalten. Auch das internationale Greenpeacethema „Urwaldzerstörung durch Nestle“ sollte bei der Demo eine Rolle spielen.Nach einer halben Stunde begannen die Greenteamer und Greenpeacer die Demonstration in der Fußgängerzone von Bonn.

Es war keine besonders große Gruppe die sich dort versammelt hatte, doch mit ihren bunten Bannern und Kostümen waren sie in der Bonner City nicht zu übersehen. Mit Rasseln, Trommeln, Trillerpfeifen und Slogans machten die Demonstranten die Passanten und Konsumenten lautstark auf die Urwaldrodung aufmerksam. Vereinzelt kamen die Menschen aus ihren Häusern um sich die Demonstration anzusehen und Applaudierten auch ab und zu. „Schützt den Urwald, dann schützt er euch!“, riefen die Umweltschützer lauthals immer wieder und ließen darauf  wieder ihre Musikinstrumente mit voller Lautstärke erklingen. Mehrere Male hielt die Gruppe an und der Sprecher mit dem Megafon forderte: „Wir wollen nicht in Mitten von brennenden Urwädern, ausgebeuteten Ozeanen und Atomar verseuchten Flüssen leben! Schützt die Urwälder, denn sie sind ein wichtiger Lebensraum für ein Großteil aller Tierarten der Erde.“ Dann sagte er: „Nestle bezieht Palmöl aus Urwaldzerstörung! Machen Sie dem Konzern klar, dass Sie diese Vorgehensweise verabscheuen.“ Dann fielen die Mit-Demonstranten mit ihrem Slogen „Urwaldschutz ist Klimaschutz“ ein.

Mit Trillerpfeifen und Bannern (Foto: Greenpeace Bonn/Peter Dörrie)

Die Jugendlichen liefen vom Bottlerplatz zum Bonner Münster und hielten dabei ihre Banner in die Höhe. Als die Gruppe am Münster angekommen war, verstummten die Trommeln und Trillerpfeifen, um die Kirchenbesucher nicht zu stören. Doch kaum war das Münster nicht mehr zu sehen, waren wieder alle Musikinstrumente voll im Einsatz. Gegen 12.00 Uhr begaben sich die Greenteamer und Greenpeacer wieder zurück zum Ökozentrum. Dort wurde die Aktion schließlich, mit großer Freude über den Erfolg, beendet.

geschrieben von Matthias Joisten (Greenteam „hüpfende Hühner“)