Volkswagen – das Problem (2. Teil)

Gleichzeitig Problem und Blickfang: ein Serienmodell aus dem VW-Sortiment. (Foto: Greenpeace Bonn)

Am 29.10.2011 machte Greenpeace deutschlandweit auf die schlechte Klimapolitik des Automobil-konzerns Volkswagen aufmerksam und informierte über Lösungs-ansätze. Auch Greenpeace Bonn war dabei und sorgte für Aufsehen in der Poststraße.

Eigentlich haben Autos in der Fußgängerzone nichts zu suchen, anlässlich eines Informationsstands hat Greenpeace Bonn allerdings eine Ausnahme gemacht: der mit einem schwarzem Überzug abgedeckte Skoda war dementsprechend dann auch ein Blickfang in der Bonner Innenstadt, der für viel Aufmerksamkeit sorgte.

Die Aktion fand im Rahmen der deutschlandweiten VW-Kampagne von Greenpeace statt, die Autohersteller endlich dazu bringen soll, den CO2-Ausstoss seiner Fahrzeuge konsequent zu senken. Als einer der größten Autokonzerne mit weltweit über sieben Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr trägt VW eine bedeutende Verantwortung für das Klima. Doch trotz der Entwicklung von 3- und sogar 1-Liter-Autos, setzt VW in der Masse nach wie vor auf Autos mit hohen Verbrauch und hohem CO2-Ausstoss.

Greenpeace fordert von VW seine beste Spritspartechnik als serienmäßigen Standard ohne Aufpreis in jeden PKW zu integrieren, das Massenmodell Golf 1.4 Benziner mit 6,4 Litern Verbrauch und 149 Gramm CO2-Emissionen vom Markt zu nehmen, sich dazu verpflichten den nächsten Golf als Drei-Liter-Auto anzubieten und sich an die vorderste Front für schärfere CO2-Grenzwerte (80 Gramm bis 2020) und ein europäisches Klimaschutzziel (minus 30 Prozent bis 2020) einzusetzen.

Viele Passanten blieben trotz des leichten Regens interessiert und auch überrascht stehen. Eine öffentliche Kritik an dem „urdeutschen“ VW-Konzern war vielen fremd. Dennoch waren viele für die Kritik von Greenpeace empfänglich und wollten mehr zu dem Thema erfahren. In zahllosen Gesprächen konnten die Mitglieder der Greenpeace Gruppe Bonn die Passanten informieren und mit ihnen über die Kampagne und die Ziele von Greenpeace diskutieren.

Am Informationsstand konnten Postkarten an Dr. Martin Winterkorn verschickt werden, den Vorstandsvorsitzenden von VW. Außerdem gab es wie immer reichlich Flyer und Broschüren zu der aktuellen Kampagne und zu Greenpeace allgemein.

31 Gruppen in ganz Deutschland haben sich an dem Aktionstag beteiligt. Die Kampagne geht weiter- mehr Informationen dazu finden Sie HIER. Weitere Fotos finden Sie auf unserer Flickr-Seite.

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