Am 5. Oktober war ein Tag zur Solidarisierung mit der festgenommenen Crew der Arctic Sunrise. In 45 Ländern weltweit wurde protestiert. Die russische Küstenwache hat in internationalen Gewässern die gesamte Besatzung des Schiffes inhaftiert. Zwischen zwei Monate und 15 Jahre müssen diese jetzt wohl in Gefangenschaft bleiben. Grund war der Versuch einer friedlichen Protestaktion an einer Ölplatform von Gazprom. Die Verhinderung von Ölbohrungen in der Arktis ist nicht nur eine Verhinderung von Ölkatastrophen, sondern auch eine Reduzierung des Klimawandels, denn je mehr fossile Brennstoffe unberührt bleiben, desto geringer wird die globale Erwärmung in Zukunft ausfallen. Auch ein zehntel Grad verhinderte Erderwärmung kann ausschlaggebend sein, wenn es darum geht, die riskanten Kipppunkte im Klimasystem nicht zu überschreiten. Mit bandenmäßiger Piraterie hat die Protestaktion also nichts zu tun. Das Foto zeigt unseren Protest in Bad Godesberg. Passanten hatten die Möglichkeit, sich mit den „Arctic 30“ zu solidarisieren.