Frisch auf den Müll – Folgen der Lebensmittelvernichtung

Aktion zur Lebensmittelverschwendung in der Bonner Innenstadt

Um 15h gings los, wir bauten unseren Stand mit Lebensmitteln, die uns der Bioladen Momo gespendet hat, auf. Bei unserer Aktion wollten wir auf die schlimme Verschwendung von Lebensmitteln aufmerksam machen. Bei Großkonzernen ist es üblich, dass diese ihre Lebensmittel schon Tage vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums wegschmeißen.
Dagegen wollten wir etwas unternehmen und den Leuten zeigen, dass solch eine Verschwendung nicht nötig und absolut nicht ökologisch ist.

Es ist schlimm, dass die Lebensmittelläden solchen Verordnungen untergeordnet sind.
Um auch die Menschen wirklich zu überzeugen, dass die Lebensmittel noch haltbar sind, haben wir ihnen das was sie mögen geschenkt und sind auf sehr positive Rückmeldungen gestoßen.

Lebensmittelverschwendung sollten wir eigentlich nicht mit unserem Gewissen vereinbaren können, denn es handelt sich hierbei um eine soziale Ungerechtigkeit: besonders im Süden verhungern die Menschen und wir im Norden sitzen auf vollen Müllcontainern gefüllt mit Lebensmitteln. Außerdem unterstützen wir so die Ausrottung besonderer Arten, betreiben Energie- und Wasserverschwendung. Wir belasten die Umwelt und verschärfen das große Klimaproblem.

Wie können wir daran etwas ändern? Die Verwendung des Mindesthaltbarkeitsdatums sollte überarbeitet werden, allgemein müssen Überschussprodukte vermieden werden. Aber diese Vermeidung setzt auch vor raus, dass die Haltung der Konsumenten – immer alle erdenklichen Sorten auf Abruf – herabgesenkt werden muss!

Der Wille ist da, die konkreten Probleme liegen auf der Hand.

Wir hoffen, dass wir mit unserer Aktion einige Menschen sensibilisieren konnten und dass die tödliche Einstellung zum Thema „Lebensmittel“ verändert wird.

Greenpeace Jugend Bonn

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