… oder auch nicht, nämlich Fleisch, Milch und Eier von Tieren anbieten, die ohne Gentechnik-Futter ernährt wurden.
Darüber informiert die aktuelle Sonderausgabe des Ratgebers „Essen ohne Gentechnik“ von Greenpeace, der diesmal vor allem die Eigenmarken der großen Handelsketten unter die Lupe genommen hat. Bei seinen Eigenmarken hat der Handel den meisten Einfluss auf die Lieferanten und trägt die volle Verantwortung für diese Produkte. Die Ergebnisse der Befragung von 16 Supermärkten wurden über ein Punktesystem miteinander verglichen.
An zwei Informationsständen von Greenpeace in Bonn und Meckenheim am 15. und 16. September konnten Passanten sich anhand des neuen Gentechnik-Ratgebers informieren und mit vorbereiteten Postkarten „ihre“ Supermärkte auffordern, sowohl bei ihren Eigenmarken wie auch beim übrigen Sortiment auf Produkte zu verzichten, die mit Gentechnik-Futter hergestellt werden.
Mehr als 250 Postkarten wurden so unterschrieben und anschließend von den Ehrenamtlichen der Bonner Greenpeace-Gruppe an die entsprechenden Supermarkt-Ketten übergeben. Das große Interesse an dem Thema war nicht überraschend, lehnen doch über 80 Prozent der Deutschen Gentechnik im Essen ab.
Welche Weintrauben sind in diesem Jahr besonders mit Pestiziden belastet und aus welchen Ländern kommen sie? Zur Klärung dieser Frage kauften am 18. August ehrenamtliche Mitglieder von Greenpeace in Bonn, wie in vielen anderen Städten bei allen gängigen Supermärkten Weintrauben ein.
Diese Trauben wurden dann von einem unabhängigen Labor untersucht. Die Ergebnisse der Pestizid-Recherche werden in der Presse bekannt gegeben und finden Eingang in den Einkaufs-Ratgeber von Greenpeace ‚Essen ohne Pestizide‘, der regelmäßig aktualisiert wird.
Während die Pestizid-Belastung vieler Gemüsesorten – auch dank der hartnäckigen Arbeit von Greenpeace – in den letzten Jahren zurückgegangen ist, sieht der Trend bei Obst nicht so positiv aus. Vor allem bei Weinrauben finden sich häufig Mehrfachbelastungen. Spitzenreiter im vorigen Jahr waren Trauben, bei denen Rückstände von 24 verschiedenen Pestiziden nachgewiesen werden konnten.
Den Pestizid-Ratgeber für Obst und Gemüse finden Sie – zusammen mit anderen Einkaufs-Ratgebern und vielen Informationen – am Samstag, dem 15. September an unserem Stand in der Bonner Innenstadt, außerdem am Sonntag, dem 16. September am Greenpeace-Stand beim Hoffest von Bio-Obsthof Krämer in Meckenheim.
Ab heute können Menschen weltweit gemeinsam mit Hollywood-Schauspielern, Rockstars und Künstlern auf Initiative von Greenpeace die Arktis schützen. Unter www.savethearctic.org besteht die Möglichkeit, eine Greenpeace-Petition zu unterschreiben und sich persönlich für den Schutz der Arktis einzusetzen.
Die Unterzeichner fordern, dass Erdölförderung und industrielle Fischerei in der Hohen Arktis verboten werden. „Sobald wir weltweit eine Million Unterschriften bekommen haben, wird Greenpeace diese in einer wasserdichten Kapsel am Nordpol versenken“, sagt Jörg Feddern, Ölexperte von Greenpeace. „Mit der Aktion wollen wir darauf hinweisen, dass die Arktis allen Menschen gehört und nicht nur wenigen Ölkonzernen.“ In Deutschland sammeln an diesem Wochenende ehrenamtliche Aktivisten in 65 Städten Unterschriften für die Liste. Zu den Unterzeichnern gehören bisher unter anderem John Hurt, Robert Redford, Paul McCartney, Penelope Cruz, Sir Richard Branson, Pedro Almodovar, Thom Yorke, Emily Blunt, Baaba Maal und deutsche Künstler, wie Peter Fox.
Arktis-Kampagne von Greenpeace-Deutschland beginnt in Berlin
Mit einem Aktivisten in einem Eisbärenanzug vor dem Bundestag in Berlin startet Greenpeace heute in Deutschland die internationale Kampagne zum Schutz der Arktis. Eisbäs Isbjörn wird in den kommenden Wochen durch 35 Städte reisen, die Menschen auf den drohenden Verlust seiner Heimat hinweisen und um Unterstützung bitten. Unter eisbaer-on-tour.de bloggt Isbjörn und berichtet von seiner Reise. Natürlich ist er auch auf Facebook und Twitter vertreten.
Zeitgleich startet das Greenpeace-Schiff Beluga II eine achtwöchige Informationstour zur Arktis-Kampagne auf Flüssen in Deutschland, darunter Rhein, Neckar und Donau. am 25. und 26. August macht die Beluga II Halt in Köln. Den kompletten Tourplan finden Sie hier.
Ölbohrungen von Shell und Gazprom bedrohen die Arktis
Die Ölkonzerne Shell und Gazprom planen derzeit die Ausbeutung der Arktis, eines der letzten Naturparadiese der Erde. Shell will in diesem Sommer mit zwei Plattformen vor der Küste Alaskas Probebohrungen in arktischen Gewässern durchführen. Gazprom will
vor der russischen Küste mit der Ölförderung beginnen. Ölunfälle hätten in der Arktis katastrophale Folgen. Experten warnen, dass es bisher keine Methode gibt, einengroßen Ölunfall in dieser Region zu beherrschen. Niedrige Temperaturen, Eisbedeckungen und lange Dunkelperioden verlangsamen den natürlichen Abbauprozess des Öls deutlich. Das Öl verbleibt damit lange Zeit im Ökosystem und belastet dieses.
In einem aktuellen Energieszenario zeigt die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace, dass auf Öl aus der Arktis ohne Engpässe bei der Versorgung verzichtet werden kann.
Der Regionalrat Köln hat in seiner heutigen Sitzung mit den Stimmen von CDU, SPD, FDP und Freier Wähler den Erarbeitungsbeschluss zur Regionalplanänderung am Kraftwerksstandort Bergheim-Niederaußem gefasst. Lediglich die Abgeordneten der Grünen und der Linken sprachen sich gegen den Erarbeitungsbeschluss aus.
Während die zustimmenden Fraktionen auf die Nachbesserungen der alten Anträge von RWE verwiesen, vor allem was die reduzierte Verschattung und die geringere Flächenversiegelung betrifft, wies vor allem Peter Singer von den Linken darauf hin, dass eine Energiewende nicht mit dem Neubau von Grundlastkraftwerken wie BoAplus gelingen kann.
Vor der Abstimmung kam noch das beratende Mitglied des Regionalrats Holger Sticht vom BUND zu Wort. Sticht verwies auf die Folgen von weiteren Tagebauen, die mit Sicherheit notwendig werden, wenn BoAplus mit einer Laufzeit von 40 bis 60 Jahren gebaut wird, und auf die Vereinbarungen, die RWE im Zuge von Garzweiler 2 gemacht, aber bis heute nicht umgesetzt hat.
Einen eigenen Experten zu Wort kommen zu lassen, ist Greenpeace leider nicht gelungen, da dieser vom Regionalrat hätte eingeladen werden müssen. Über ein Dutzend Greenpeacer waren jedoch mit einem 12 Meter langem Modell eines Braunkohlebaggers vor Ort und haben den Mitgliedern und interessierten Bürgern Flyer verteilt und Unterschriften gegen den Bau von BoAplus gesammelt.
Hier sehen Sie einen Videobericht des Kölner Stadtanzeigers über den Greenpeaceeinsatz.
Der nun gefasste Erarbeitungsbeschluss steht in heftigem Widerspruch zur angestrebten Energiewende im Bund und den Klimaschutzzielen der Landesregierung NRW, die eine Reduktion der CO2-Emissionen um 80 Prozent bis 2050 vorsehen.
Greenpeace ist davon überzeugt, dass der Neubau eines Braunkohlekraftwerks den Ausbau Erneuerbarer Energien blockiert und ein Schritt in die falsche Richtung ist. Braunkohle ist ein Energieträger der Vergangenheit, daran kann auch ein moderneres Kraftwerk nichts ändern.
„Gemeinsam für den Schutz der Arktis“ – unter diesem Motto riefen am 23.06.2012 rund 2.000 ehrenamtliche Greenpeace-Aktivisten in weltweit 200 Städten und 20 Ländern die Menschen dazu auf, sich für die Rettung dieser einzigartigen Region stark zu machen. Allein in Deutschland beteiligen sich Ehrenamtliche in 65 Städten an diesem Aktionstag.
Auch in Bonn konnten die Bürger auf dem Theaterplatz in Bad Godesberg Arktisschützer werden und ihre Unterschrift in einer symbolischen, ca. 80 cm hohen Zeitkapsel platzieren. Die Unterschriften der ersten Million Menschen, die zwischen Moskau und Madrid, Buenos Aires und Helsinki Arktisschützer geworden sind, werden in einer speziellen Kapsel im kommenden Jahr am Nordpol versenkt – als Mahnung, dass die Arktis Erbe der Menschheit ist und nicht dem Interesse einiger Großkonzerne geopfert werden darf. Langfristiges Ziel ist es, in der hohen Arktis ein Schutzgebiet zu etablieren. Unter den Arktisschützern, die bereits unterschrieben haben, befinden sich so prominente Namen wie Paul McCartney, Penelope Cruz, Robert Redford, Peter Fox und viele mehr.
Eine der Arktisschützer am Bonner Infostand war Umweltjournalistin Irene Quaile, die für die Deutsche Welle in ihrem Ice-Blog seit 2008 über die Arktis berichtet und dort auch einen Artikel über die Bonner Arktisschützer veröffentlicht hat.
Ölbohrungen von Shell und Gazprom bedrohen die Arktis „Shell und Gazprom setzen mit ihren Ölplänen das Überleben der Arktis aufs Spiel. Wenn die Pläne dieser Konzerne nicht gestoppt werden, wird eine der letzten unberührten Regionen dieser Erde zu einem Tummelplatz der Industrie verkommen“ so Ulrike Reutlinger, die Anprechpartnerin zum Themengebiet Wälder und Meere von Greenpeace Bonn. Das Ökosystem der Arktis ist eine der durch Ölunfälle verwundbarsten Regionen auf dieser Welt. Experten warnen, dass es bisher keine Methode gibt, einen großen Ölunfall in dieser Region zu beherrschen. Niedrige Temperaturen, Eisbedeckungen und lange Dunkelperioden verlangsamen den natürlichen Abbauprozess des Öls deutlich, das Öl verbleibt damit lange Zeit im
Ökosystem. So sind die Folgen des Tankerunglücks der „Exxon Valdez“ vor der Küste von Alaska vor rund 23 Jahren auch heute noch sichtbar.
Nirgends ist der Klimawandel so deutlich zu spüren, wie in der Arktis. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte die Arktis in wenigen Jahrzehnten im Sommer eisfrei sein. Ausgerechnet die Ölindustrie, einer der Hauptverursacher dieser Entwicklung, könnte
nun von der Entwicklung profitieren und durch das zurückgehende Eis in der Arktis an bisher unerreichbare Bodenschätze gelangen. Experten schätzen, dass in der arktischen Region etwa 90 Milliarden Barrel Öl (ein Barrel=159 Liter) lagern. Die Menge könnte den derzeitigen Weltverbrauch für ca. drei Jahre decken. Shell ist einer der ersten großen internationalen Ölkonzerne, die die Ausbeutung der Arktis in seinen Fokus stellt. Der russische Konzern Gazprom hat bereits seit einem Jahr eine Plattform im russischen Teil der Arktis platziert und will in Kürze mit der Öl-Förderung starten. Wenn bei den Bohrungen in diesem Sommer Öl gefunden wird, werden andere Öl-Konzerne mit Milliardeninvestitionen nachziehen und ebenfalls in die Region gehen.
Werden auch Sie Arktisschützer und unterstützen Sie Greenpeace hier!
Bei der Hauptversammlung der RWE Aktiengesellschaft am 19. April protestieren Greenpeace Aktivisten aus Nordrhein-Westfalen unter dem Motto “Klimaschutz statt Kohleschmutz” vor der Grugahalle in Essen.
Der Protest gegen RWEs Pläne in Niederaußem findet am selben Tag in mehreren Städten NRWs statt, unter anderem auch in der Bonner Innenstadt (Bottlerplatz, 16 bis 18 Uhr).
Sollte RWE seine Pläne verwirklichen, würde das neue Braunkohlekraftwerk seinen traurigen Spitzenplatz behalten. Mit 27 Mio. Tonnen CO2-Ausstoß jährlich ist Niederaußem der Kraftwerksstandort mit den höchsten CO2-Emissionen Deutschlands. Dabei ist die Braunkohletechnologie nicht mal effizient: selbst bei modernsten Kraftwerken bleibt mehr als die Hälfte der Energie ungenutzt. Darüber hinaus benötigen auch Tagebau und Transport viel Energie.
Greenpeace fordert, bis zum Jahr 2030 schrittweise aus der Braunkohlenutzung auszusteigen und einen Umstieg auf 100 Prozent Erneuerbare Energien bis zur Mitte des Jahrhunderts voranzutreiben. Ein konkretes Szenario dafür legt Greenpeace mit der Studie „Plan B“ vor.
Greenpeace ist eine internationale, unabhängige Organisation, die kreativ und gewaltfrei auf weltweite Umweltprobleme hinweist und versucht, Lösungen durchzusetzen. Unser Ziel ist eine grüne und friedliche Zukunft für die Erde und das Leben auf ihr in all ihrer Vielfalt.<br/>Greenpeace Bonn ist eine Gruppe engagierter Menschen aus Bonn, die die Ziele und Prinzipien der Organisation Greenpeace in Bonn umsetzen.
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